Herbarium. Wilhelm Weimar

● 03.02. BIS 19.04.2015 | AUSSTELLUNG IN HAMBURG

In der Reihe „Sammlung Fotografie im Kontext“ präsentiert das Hamburger Kunst- und Gewerbemuseum (MKG) das fotografische Herbarium von Wilhelm Weimar. Für Pflanzenliebhaber, Botaniker und Fotografen, die vom nasskalten Winterwetter genug haben, empfiehlt sich der Besuch der Sonderausstellung.

Zeitlos schön sind die Pflanzenporträts, die Wilhelm Weimar um 1900 erstellte. Seine Schwarz-Weiß Aufnahmen zeigen Blüten, Blätter, Zweige und Äste vor neutralem Hintergrund. Sie dokumentieren sachlich wie Herbarien, aber keineswegs langweilig, die Vielfalt der Natur: großblütige Lilien und Chrysanthemen, zarte Narzissen und Apfelblüten, skulpturale Äste und flechtenbewachsene Zweige.

Wilhelm Weimar war seit 1883 der erste und für lange Zeit einzige Mitarbeiter im Kunst- und Gewerbemuseum unter Gründungsdirektor Justus Brinckmann. Der ausgebildete Zeichner experimentierte mit dem Medium Fotographie und nutzte die neue Technik für die Dokumentation von Objekten und Bildern. Die botanischen Fotographien dienten Gestaltern als Inspirationsquelle und Wissenschaftlerin zum Studium der Morphologie.

Eine Auswahl von 40 Pflanzenaufnahmen zeigt das Museum in der Ausstellung „Herbarium. Wilhelm Weimar“, die in einer fortlaufenden Reihe den eigenen fotografischen Sammlungsbestand vorstellt. Die Schau wird ergänzt mit frühen Pflanzenfotografien von Constant Alexandre Famin, Martin Gerlach und der Gebrüder Alinari.

 

Museum für Kunst und Gewerbe
Steintorplatz / 20099 Hamburg
www.mkg-hamburg.de

 

Bildtitel:
Ausschnitt aus Wilhelm Weimar, Akelei, 1896-1901, Kollodiumpapier, 15,6 x 22,9 cm,
© Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg

Top